Mehr als 25.000 Frauen entscheiden sich pro Jahr in Deutschland für eine Brustoperation mit Implantaten. Dabei ist der Wunsch nach einem größeren Busen einer der vorrangigsten Gründe. Aber ein differenzierter Blick auf die Patientenstatistik zeigt, dass die Ursachen nicht immer nur rein ästhetischer Natur sind. So gibt es eine ganze Reihe von Indikationen, bei denen Brustimplantate für die Korrektur der Brust unverzichtbar sind. Dazu gehören z.B.
Die Brust ist wie kein anderer Körperteil der Frau Sinnbild ihrer Weiblichkeit. Sie ist für viele Frauen Maßstab ihrer Attraktivität, Teil ihrer Identität und ihr Aussehen damit eng verknüpft mit dem Selbstwertgefühl . "Auch wenn sich der Wunsch nach einer - vermeintlich - perfekten Brust häufig auf den Einfluss der Medien zurückführen lässt, darf man ihn dennoch nicht leichtfertig abtun", so ein Experte. "Frauen mit kleinen oder ungleich geformten Brüsten haben oft einen ganz massiven Leidensdruck, den Außenstehende nicht nachvollziehen könne. Sie haben Komplexe, fühlen sich minderwertig und in ihrer Identität gestört. Und weil sie sich in ihrem Körper nicht wohlfühlen, wünschen sie sich, ihr äußeres Erscheinungsbild ihrem inneren Befinden anzupassen. Daher wählen sie den Weg zum Schönheitschirurgen und lassen ihre Brust vergrößern oder neu modellieren. Fehlendes Volumen und mangelnde Form kann dabei durch Brustimplantate ganz individuell korrigiert werden. Aber natürlich ist nicht alles, was machbar ist, auch sinnvoll. Ein verantwortungsvoller Chirurg wird daher immer bestrebt sein, die Brust nur soweit zu korrigieren, dass sie noch in natürlicher und harmonischer Balance zum restlichen Körper steht."
Brustimplantate dienen bereits seit den 1960er Jahren als Füllmaterial zum Brustaufbau. Selbstverständlich sind die heutigen Implantate hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Haltbarkeit, Form- und Materialvielfalt nicht mehr mit denen früherer Generationen vergleichbar. Heute gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Implantattypen, die es ermöglichen, nahezu jede Brustform individuell zu korrigieren. Ob Silikon- oder Kochsalzimplantate, runde oder anatomisch geformte, glatte oder texturierte Brustimplantate zum Einsatz kommen, hängt dabei von der jeweils individuellen Ausgangssituation ab.
Der jüngste Skandal um minderwertig gefertigte Implantate hat eines gezeigt: Auch wenn alle Implantatkomponenten variabel und frei kombinierbar sind, so gibt es doch ein Kriterium, das keine Kompromisse zulassen darf: Qualität. Informieren Sie sich daher gründlich über Hersteller, Material, Zulassungen und Zertifizierungen sowie Herstellergarantien. Wenn Sie sich unsicher sind, holen Sie sich eine zweite Meinung ein oder fragen Sie bei den großen, unabhängigen Fachverbänden, wie der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC), nach.